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In Office Bleaching

Inoffice BleachingDer eingedeutschte Begriff „Inoffice Bleaching“ (fachlich korrekt als „in office bleaching“ bezeichnet)  stammt aus dem Englischen. Der Anglizismus ist auf Deutsch in etwa mit: „Zahnaufhellung in der Zahnarztpraxis“ zu übersetzen. Wie man der Übersetzung entnehmen kann, handelt es sich also um eine Zahnaufhellung durch einen Zahnarzt. Die eigentliche Zahnaufhellung wird dabei direkt in der Praxis realisiert. Das Ergebnis ist sofort sichtbar. Erfahrungsgemäß lassen sich verfärbte Zähne mit diesem Bleachingverfahren innerhalb kürzester Zeit um mehrere Nuancen aufhellen. Weisse Zähne sind ein Zeichen von Gesundheit, Schönheit und Vitalität. In einer Zeit, in der ein gepflegtes Äußeres eine immer größere Rolle spielt, rücken auch die Zähne zunehmend in den Fokus des Betrachters, der mit Ihnen ein rundum gepflegtes Gegenüber assoziiert. Neben dieser ästhetischen bzw. kosmetischen Motivation lässt sich für die Zahnaufhellung dann eine medizinische Notwendigkeit feststellen, wenn sehr starke Zahnverfärbungen belastend auf die Psyche wirken und einen sozialen Rückzug des Patienten bedingen. Hier kann ein modernes Zahn-Bleaching der Schlüssel zu mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude sein.

Dabei ist der Wunsch nach natürlich weißen Zähnen kein Produkt der heutigen Zeit. Stets wurde gerade in den wohlhabenderen Schichten versucht, zu weißeren Zähnen zu gelangen als das „gemeine Volk“: Ob ätzende Säuren oder gar aus hygienischer Sicht bedenklicher Tierurin – nichts blieb unversucht, um die Zähne zu bleichen und ihnen ein strahlend weißes Aussehen zu verleihen. Ähnliche Anstrengungen wurden nur bezüglich des Aufhellens von Kopfhaar aufgewendet – mit ähnlich zweifelhaftem Erfolg. So verwundert es nicht, dass viele dieser historischen Bleichmethoden wirkungslos, wenn nicht gar schädlich für den empfindlichen Zahnschmelz waren. Im Gegensatz zu den Versuchen früherer Zeiten ist das Aufhellen der Zähne heute nicht nur möglich – es ist auch regelrecht komfortabel geworden und schadet der Zahnsubtanz nicht, vorausgesetzt, pH-neutrale Produkte gelangen zur Anwendung. Mittlerweile gibt es sogar Präparate für die Anwendung zu Hause, das sogenannte Home Bleaching. Hier erfolgt der Aufhellungsprozess zumeist mit Hilfe einer Schiene, in welche das Bleichmittel, auch Bleaching Gel genannt, gegeben wird und die in der Nacht zu tragen ist. Um jedoch während des Bleichprozesses auftretenden Unsicherheiten zu begegnen sowie zu einem gleichmäßigen und dabei Zahn schonenden Ergebnis zu gelangen, hat sich das Inoffice Bleaching etabliert. Hier begleitet ein Profi, ob nun Zahnarzt, zahnmedizinischer Prophylaxeassistent, zahnmedizinischer Fachassistent oder Dental-Hygieniker bzw. -Kosmetiker, den gesamten Aufhellungsprozess, der ambulant in seiner Praxis (= in Office) stattfindet. Vor allem aber ist er durch seine zahnmedizinische Bildung in der Lage, eine sachgerechte Diagnostik zu erstellen und darauf abgestimmte Vorbehandlungen durchzuführen. Im Gegensatz zu den Home Bleaching Produkten liegt das Bleichmittel beim In Office Bleaching in hoch konzentrierter Form vor. Aufgrund dieser Konzentration wird das Inoffice Bleaching von manchen auch als „Power Bleaching“ bezeichnet. Wieder andere sprechen von einem „Chairside Bleaching“, womit auf den Zahnarztstuhl angespielt wird. Alle Bezeichnungen aber verdeutlichen, dass die hohe Konzentration der Bleichsubstanzen die Anwendung nur in der zahnärztlichen Ordination bzw. einem auf Bleaching spezialisierten Dienstleister zulässig ist. Aufgetragen auf die ganze Zahnreihe oder den aufzuhellenden Einzelzahn, wird die Wirkung des Bleichmittels durch Ultraschall, Wärme oder UV-Licht potenziert. Während der vom Hersteller vorgegebenen Einwirkzeit bleibt der Patient in der Praxis, sodass der Zahnarzt sofort nach Entfernung des Bleichmittels das Ergebnis überprüfen kann.

Beratung durch den Zahnarzt vor dem In Office Bleaching

Bevor man sich für ein Bleaching beim Profi entscheidet, sollte man sich in der gewählten Praxis durch den Zahnarzt ausführlich beraten lassen. Praktisch alle Praxen bieten ein kostenloses Beratungsgespräch an, manche machen diese ausführliche Aufklärung sogar zur Voraussetzung für das Bleaching. Schließlich ist der Zustand der Zähne bei jedem Menschen unterschiedlich, eine Patentlösung gibt es nicht. So beispielsweise hängt die Machbarkeit der Zahnaufhellung zu großen Teilen von dem individuellen Grad der Verfärbung ab. Beim Beratungsgespräch kann anhand eines eingehenden Checks auch abgeschätzt werden, wie viele Bleaching Sessions notwendig sind, um den gewünschten, respektive den möglichen Grad der Aufhellung zu erreichen. Nur in den allerseltensten Fällen genügt bei einem gründlichen Inoffice Bleaching eine Einzelsitzung. Natürlich erteilt der Dentalkosmetiker im Beratungsgespräch nicht nur Auskunft über die zu erwartende Anzahl an Sitzungen, sondern auch über die detaillierten Abläufe und die zu erwartenden Kosten. Bis auf die eingangs geschilderten Fälle, wo für die Zahnaufhellung eine medizinische Notwendigkeit vorliegen kann, ist das Inoffice Bleaching nämlich keine Leistung aus dem Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Das Beratungsgespräch sollte ohne Zeitdruck von statten gehen. Viele Praxen bieten hierfür gesonderte Termine, beispielsweise in den Abendstunden an, sodass man nicht durch den laufenden Sprechstundenbetrieb unterbrochen wird. Alle Fragen sollten hier ausführlich beantwortet werden. Wer sich dafür entscheidet, dass Inoffice Bleaching nicht in der Praxis eines niedergelassenen Zahnarztes, sondern durch einen externen Dienstleister wie beispielsweise einem auf die Zahnaufhellung spezialisierten Bleaching Center durchführen zu lassen, tut gut daran, zusätzlich einen Vorabtermin bei seinem betreuenden Zahnarzt zu vereinbaren. Dieser kann sicherstellen, ob die Zähne und das Zahnfleisch widerstandsfähig genug für das Inoffice Bleaching sind. So beispielsweise müssen alle Füllungen, ebenso wie die Kronen, fest sitzen. Auch Entzündungsherde im Mund müssen vor einem geplanten Bleaching kuriert werde. Die Überprüfung auf eventuelle Schäden an Zahn oder Zahnfleisch sollte sicherheitshalber vor jeder Bleching-Behandlung stehen.

In Office Bleaching Ablauf:

In Office Bleaching ist ein dreistelliger Prozess. Er beginnt mit einer Vorab-Untersuchung und führt über eine professionelle Zahnreinigung hin zum eigentlichen Bleichvorgang bzw. schlussendlich zum Resultat: deutlich helleren oder weißen Zähnen.

1.) Voruntersuchung

Das Inoffice-Bleaching beginnt mit einer gründlichen Untersuchung des Patienten. Für das Bleaching ist es nämlich elementar, dass keinerlei Löcher, also Primär- oder Sekundärkaries bestehen. Ein Inoffice-Bleaching wird mit besonders starken Bleachingmitteln realisiert. Ohne die Vorab-Untersuchung nach Karies könnte ein Bleaching nicht durchgeführt werden. Gelangt nämlich die starke Bleaching-Flüssigkeit (i.d.R. Carbamidperoxid) in ein derartiges Loch, so kann dies zu immensen Schmerzen führen.

Im „worst case“ müsste der Zahn sogar extrahiert werden. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, dass man sich gründlich durch den Zahnarzt untersuchen lässt. Ein erfahrener Behandler findet bei dieser Vor-Untersuchung auch die verstecktesten Löcher. Diese Voruntersuchung ist an sich komplett schmerzfrei und dauert auch nur wenige Minuten. Sofern jedoch Löcher in Zahnzwischenräumen oder unzugänglichen Stellen des Kiefers möglich wären, so kann es auch vorkommen, dass die entsprechenden Stellen via Röntgen nochmals überprüft werden müssen. Dies kann die Dauer um einige Minuten verlängern.

Stellt der Zahnarzt dann fest, dass sicher keine Karies oder sonstige Kontraindikationen vorliegen, so geht es mit dem zweiten Schritt weiter.

2.) Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Da das Inoffice Bleaching, obwohl es die Zähne aufhellt, nicht die Zahnbeläge entfernt, empfiehlt sich vor der ersten Bleaching Session eine professionelle Zahnreinigung. Dies ist unter anderem deshalb sinnvoll, da die individuelle Zahnfarbe nur anhand eines belagfreien Zahnes beurteilt werden kann. Dieser auch Grundzahnfarbe genannten Nuance entsprechend wird die Dosis des Aufhellungsmittels angepasst. Nicht zuletzt kann das Bleichmittel auf dem belagfreien Zahn viel besser in die Zahnsubstanz einwirken. Außerdem gewährleisten die mittels professioneller Zahnreinigung erlangten glatten Zahnoberflächen, dass das Bleaching nicht fleckig gerät.

Bei der professionellen Zahnreinigung erfolgt nach einer eingehenden zahnärztlichen Untersuchung die vollständige Entfernung aller harten, das heißt: mineralisierten, und weichen Beläge auf den Zahnoberflächen (Zahnstein) sowie unterhalb des Zahnfleisches auf den Wurzeloberflächen (Konkrement). Zu diesem Zweck wird mit herkömmlichen Dental-Handinstrumenten wie Bürsten, Schleifpapier und Zahnseide sowie mit modernen Ultraschallgeräten gearbeitet. Auch im Rahmen der professionellen Zahnreinigung werden Verfärbungen sowie Ablagerungen entfernt, jedoch nur jene auf den Zahnoberflächen. Dies geschieht mittels Pulverstrahl, bei welchem als Reinigungspulver überwiegend aromatisiertes Natriumbikarbonat (CHNaO3) eingesetzt wird. Neueste Pulverstrahlgeräte arbeiten dabei so sanft, dass sie sich auch für Patienten mit empfindlichem Zahnfleisch eignen, ohne eine Reizung des Zahnfleisches (Gingivareizung) hervorzurufen. Nach der Reinigung mittels Pulverstrahl werden die Zahnoberflächen mit einer Art rotierendem Gummikelch poliert, auf welchen eine abrasive, also schleifende, Prophylaxepaste aufgetragen wird. Die hierdurch entstehende glatte Zahnoberfläche erschwert das Neuansetzen von Zahnbelägen. Zum Abschluss der professionellen Zahnreinigung werden im Rahmen der sogenannten Flouridierung die Zahnoberflächen mit einem Fluoridlack versiegelt, um den Zahnschmelz zu schützen.

Zur weiteren Vorbereitung auf das eigentliche Bleaching steht am Anfang der ersten Inoffice Bleaching Session eine nochmalige Vorsorgeuntersuchung durch den Zahnarzt. Hierbei wird der augenblickliche Ist-Zustand der Zähne beurteilt. Vor allem aber geht es jetzt darum, den individuellen Grad der Verfärbungen so exakt wie irgend möglich zu bestimmen. In vielen Praxen bzw. Bleaching Centern gehört es zum Standard, den Verfärbungsgrad fotografisch zu dokumentieren und per Computer auswerten zu lassen.

3.) In Office Bleaching

Das eigentliche On Office Bleaching ist sehr schnell realisiert. Man öffnet den Mund. Nun wird dem Patienten ein Lippen- und Wangenhalter gesetzt, der zum Ziel hat, die Lippen von den Zähnen fern zu halten. Auch wird hiermit unterbunden, dass der Speichelfluss des Patienten das Bleichmittel verdünnen kann. Eventuell hat der Patient mit dem Lippen- und Wangenhalter bereits während der Fotografie oder der Bestimmung der Grund- und Zielzahnfarbe Bekanntschaft geschlossen. Die Ergonomie moderner Lippen- und Wangenhalter soll einen optimalen Tragekomfort gewährleisten. Da die gebräuchlichen, hoch konzentrierteb Bleichmittel für das Inoffice Bleaching Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid in einer Dosis von meist 30-35 Prozent  enthalten, ist es notwendig, das Zahnfleisch während der Bleaching Sessions abzudecken. Zu diesem Zweck wird ein spezieller flüssiger Schutz auf das Zahnfleisch aufgetragen und unter Licht ausgehärtet. Es entsteht eine richtiggehende Kunststoffschicht, die das Zahnfleisch isoliert. Auch auf jene Stellen, wohin das Bleichmittel nicht fließen soll, wird eine weiche Isoliermasse aufgetragen. Ebenso wird man zu verhindern suchen, dass das Bleichmittel in den Rachen gelangt. Nun wird das Bleichmittel aufgetragen. Dieses kann flüssig oder gelförmig sein. Die Funktionsweise des Bleichmittels beruht auf einem durch Oxidationsprozess hervorgerufenen Effekt, der den Zahnschmelz entfärbt.

Die im Regelfalle für das Inoffice Bleaching verwendeten Mittel zur Aufhellung der Zähne enthalten Carbamidperoxid. Dies ist ein aus Wasserstoffperoxid und Harnstoff zusammengesetztes Gemisch. Wasserstoffperoxid (H2O2) gehört zu den bekanntesten Bleaching-Mitteln. Er wird als Textilbleich zum Entfärben von Baumwollstoffen und Leinen verwendet, aber auch Holz- und Zellstoff erhalten durch Wasserstoffperoxid ihr strahlendes Weiß. Bei manchen Bleachings kommt auch Chlorbleiche zum Einsatz. Auch ihre Wirkung beruht auf Oxidation. Während des Oxidationsprozesses, also der Aktivierung des Bleichmittels, wird Sauerstoff freigesetzt, der die Farbpigmente zerstört. Genauer: Der Aktivsauerstoff der Oxidationsbleiche löst die Farbmoleküle aus dem Zahnschmelz, indem er sie spaltet. Nun sind die Oxidationsprodukte wasserlöslich und können einfach ausgewaschen werden. Der Oxidationsvorgang sollte etwa dreimal pro Sitzung ausgelöst werden. Dies geschieht zumeist unter Zuhilfenahme eines Laserstrahls, der auf eine bestimmte Wellenlänge eingestellt ist. So beispielsweise eignet sich eine Wellenlänge zwischen etwa 430 und 520 Nanometern besonders gut für das Bleaching. Dieses Spektrum produziert ein kühles blaues Licht, welches das Bleaching Gel aktiviert und die Oxidation anstößt. Wer eine Form des Inoffice Bleachings wählt, bei dem der Bleicheffekt durch die zusätzliche Bestrahlung mit UV-Licht verstärkt werden soll, muss eine UV-Schutzbrille tragen. Diese wird von der Praxis zur Verfügung gestellt. Der Bleaching Prozess selbst dauert etwa eine halbe Stunde bis anderthalb Stunden. In manchen Praxen ist es dem Patienten möglich, hierbei einen an die Decke projizierten Film zu schauen oder über Kopfhörer Musik zu hören.

Nach dem In Office Bleaching

Die chemische Reaktion der Oxidation bringt als Nebenprodukt einen Flüssigkeitsentzug der Zähne mit sich. Zu einer Entmineralisierung kommt es hingegen in der Regel nicht. Der Flüssigkeitsentzug aber bedeutet in der Praxis, dass die Zähne für etwa vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden übermäßig sensibel und vor allem temperaturempfindlich sind. Es empfiehlt sich, in dieser Zeit auf Kaltes und Heißes, aber auch auf Süßes und vor allem Saures zu verzichten. Da die Zähne durch den Wasserentzug während des Bleichvorganges nämlich ausgetrocknet sind, lagern sie nun verstärkt Flüssigkeit ein. Dies bedeutet, sie saugen alles auf, was sich ihnen bietet – auch neue Farbpigmente, die in Lebensmitteln wie Kaffee, Rotwein oder Cola enthalten sind. Diese Getränke wie auch farbgebende Lebensmittel (rote Beete etc.) sollten für einige Tage nach dem Inoffice Bleaching gemieden werden. Dies gilt auch für versteckte Säuren, wie sie beispielsweise in Soft Drinks enthalten sind. Einige davon enthalten gleich drei Säurearten, nämlich Phosphorsäure, Zitronensäure und Kohlensäure. Diese sind schon beim normal empfindlichen Zahn in der Lage, den Zahnschmelz zu schädigen – und das, obwohl Zahnschmelz als das härteste Material des menschlichen Körpers gilt! Dies liegt darin begründet, dass die genannten Säuren in der Lage sind, das härtende Calcium aus dem Zahnschmelz heraus zu lösen. Neben den Softdrinks verstecken sich zahnschädigende Säuren auch im Wein sowie in sauren Nahrungsmitteln wie Früchten oder Naturjoghurt, aber auch Fleisch, Fisch oder Eier enthalten viele Säure bildende Substanzen. Ungefähr fünf bis acht Tage nach dem Inoffice Bleaching sollte die sogenannte Rehydrierungsphase abgeschlossen und die normale Empfindlichkeit der Zähne wieder hergestellt sein.

Resultat: weisse Zähne beim Zahnarzt

Sofort nach dem Inoffice Bleaching kann das Resultat überprüft werden. Je nachdem, wie es ausfällt, werden nun weitere Sitzungstermine vereinbart. In der Regel werden zwei bis drei Bleaching Sessions benötigt, doch hängt der individuelle Bedarf stark vom Zahnzustand ab. Sollte eine oder sollten mehrere weitere Bleaching Session(s) fällig werden, wiederholt sich der ganze Aufhellungsprozess im Abstand von drei bis fünf Tagen, bis die Zähne den vereinbarten Zielfarbton auf der Zahnfarbskala angenommen haben. Die Zahnfarbskala stuft die Farbtöne sowohl nach Helligkeit, als auch nach Farbkonzentration ein und bezeichnet sie mit einer Buchstaben-Ziffern-Kombination. Hierbei stehen die Buchstaben für die Farbzusammensetzung, während die Helligkeit durch eine Ziffer symbolisiert wird. Die am häufigsten vorkommende, natürliche Farbnuance der Zähne in unseren Breiten ist A3. Hier wäre eine Aufhellung bis zur Nuance A1 möglich. Wer die Zahnfarbe C3 hat, kann sie auf maximal C1 aufhellen lassen. Dies liegt daran, dass die durch den Buchstaben gekennzeichnete Farbzusammensetzung nicht veränderbar ist. Diese Skala wird nicht nur bei der Erstuntersuchung zur Bestimmung der Ist-Zahnfarbe verwendet sowie der Definition der für den einzelnen Zahn maximal zu erreichender Helligkeit, sondern dient auch der Erfolgskontrolle: Hier kann abgelesen werden, wie erfolgreich das durchgeführte Bleaching war. Ebenso entscheidet die Erfolgskontrolle über den eventuellen Bedarf einer weiteren Bleaching Session.

Qualitätskriterien des In Office Bleachings

Neben der beschriebenen Relevanz des Beratungsgesprächs und der damit verbundenen Erstuntersuchung des Ist-Zustandes der Zähne, an der man einen seriös arbeitenden Zahnarzt erkennen kann, kommt es beim Bleaching vor allem auf die Qualität des verwendeten Bleichmittels an. Dieses sollte in jedem Falle pH-neutral sein. Im Falle der Verwendung von Bleichmitteln mit niedrigen, also sauren, pH-Werten, kann die Zahnsubstanz oberflächlich aufgeraut werden. Bei der sachgerechten Durchführung eines Inoffice Bleachings mit Präparaten mit neutralem pH-Wert hingegen kommt es im Regelfall nicht zu einer dauerhaften Schädigung der Zähne. Moderne Mittel zum Aufhellen der Zähne enthalten neben dem hoch konzentrierten Bleichstoff zusätzliche Beigaben von Fluorid oder Kaliumnitrat. Diese sollen einer etwaigen Entmineralisierung der Zähne vorbeugen. Darüber hinaus konnte ihnen ein kariesschützender Effekt nachgewiesen werden. Wie bei anderen ästhetischen Eingriffen auch, ist es bei einem geplanten Inoffice Bleaching durchaus legitim, nach der Erfahrung des Zahnarztes mit dieser Methode zu fragen. Wie viele Bleachings führt er pro Jahr durch? Dies gibt einen brauchbaren Anhaltspunkt über die Qualifikation der Praxis, denn wenn der Zahnarzt das Bleaching bereits vielfach durchgeführt hat, verfügt er über große Erfahrung – und damit mehr Routine – auf diesem Gebiet. Nicht zuletzt ist Hygiene ein großes Qualitätskriterium. Einweghandschuhe, Mundschutz, sterilisierte Instrumente – kurz, alles, was auch bei herkömmlichen Eingriffen an den Zähnen zur Vermeidung von Infektionen gilt, muss auch hier selbstverständlich beachtet werden.

Kosten und Preise von In Office Bleaching

Bleaching hat lediglich einen optischen Wert. Für die Zahngesundheit ist es nicht erforderlich. Daher ist es eine Leistung, die i.d.R. weder die gesetzlichen Krankenkassen, noch Privatversicherungen übernehmen. Bleaching muss also selbst bezahlt werden. Dass man da ganz besonders auf die Kosten achtet, ist normal. Ich gebe aber zu bedenken, dass ein strahlendes Lächeln im Grunde genommen unbezahlbar ist. Man ist deutlich selbstbewusster, sieht deutlich gepflegter aus, hat daher meist auch mehr Spaß am Leben, mehr Glück in der Liebe und natürlich auch im Beruf!

Der eigentliche Preis des Bleachings ist natürlich individuell. Man kann dies aber auch vor der Behandlung mit dem Zahnarzt absprechen und dann entscheiden, ob die zu erwartenden Erfolge mit dem Budget korrelieren! Eine wirklich pauschale Aussage über die Kosten ist zwar nicht möglich, ich denke aber, dass es nicht zuviel versprochen ist, wenn man für die erste Sitzung einen unteren bis mittleren dreistelligen Betrag einkalkuliert. Die weiteren Sitzungen (sofern erforderlich) sind deutlich günstiger als die erste – die PZR und die Voruntersuchung sind dann ja nicht mehr erforderlich!

Wie bereits erwähnt, ist das Bleichen der Zähne – mit Ausnahme einiger seltener medizinischer Indikationen – keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Der Patient muss für die Kosten des Inoffice Bleachings privat aufkommen. Die Preise hierfür variieren sehr stark, abhängig von der individuellen Ausgangslage des Gebisses. Generell sind die Preise für das beim Profi durchgeführte Inoffice Bleaching etwas höher als die Kosten für ein Home Bleaching. Auch ist der Zahnarzt immer etwas teurer als ein externer Dienstleister, wie beispielsweise ein Bleaching Center. Dies sollte für die Entscheidung jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielen, da letztendlich nur der Zahnarzt zu einer umfassenden Vor- und Nachsorge in der Lage ist.

Für ein Inoffice Bleaching der vitalen Zähne muss beim Zahnarzt mit einer Summe ab zweihundert bis ungefähr achthundert Euro gerechnet werden. Dies ist die kostspieligste Variante der Zahnaufhellung – aber auch die nachhaltigste. Nicht zuletzt benötigt sie nur wenig Zeit, da der hoch konzentrierte Wirkstoff beim Inoffice Bleaching nur ungefähr eine halbe Stunde einwirken muss. Sollen nur einzelne Zähne aufgehellt werden – beispielsweise, weil sie durch eine Unfalleinwirkung verfärbt wurden, während die übrigen Zähne ihren natürlichen Farbton behalten haben –, rechnet man mit ungefähr dreißig bis achtzig Euro pro Zahn. Es ist nicht nur legitim, sondern auch klug, vor einer geplanten Behandlung zur Aufhellung der Zähne Kostenvoranschläge von verschiedenen Zahnärzten bzw. Bleaching Centern einzuholen. Auch verschiedene Internetseiten ermöglichen den Preisvergleich zwischen den Angeboten verschiedener Zahnärzte für das Inoffice Bleaching. Die Rechnungslegung seitens des Zahnarztes hat nach der GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte), und dort nach § 2, Absatz 1 und 3, zu erfolgen. Diese besagt auch, dass die Kalkulation wirtschaftlich sein muss. Am einfachsten wird nach der aufgewendeten Zeit abgerechnet. Zugrunde liegt eine Zahnarztstunde, die mit ungefähr einhundertneunzig Euro berechnet wird. Neben der Zeit muss nach GOZ § 10 auch der Materialverbrauch abgerechnet werden.

Wie lange hält ein In Office Bleaching an?

Wie lange ein Inoffice-Bleaching anhält ist davon abhängig, wie man seine Zähne pflegt und vor allem auch von den Lebensumständen. Es gibt viele Nahrungs- und Genussmittel, die Zähne verfärben. Rauchen und Rotwein sind nur einige davon. Man rechnet daher mit einer Wirkung von bis zu 3 Jahren. Insbesondere bei Rauchern kann ein erneutes Bleachen aber auch problemlos schon in einem Jahr erforderlich werden. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch hilft auch hier weiter. Der Zahnarzt kann nach dem Bleaching die Zahnfarbe bestimmen und diese dann bei den regelmäßigen Besuchen vergleichen. Sobald die aktuelle Zahnfarbe signifikant vom Bleaching-Ergebnis abweicht, so kann bei Bedarf ein erneutes Bleaching realisiert werden. Durch einen regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt kann das schöne weiße Lächeln also dauerhaft erhalten werden.

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