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PKV

PKVDie private Krankenversicherung (PKV) ist eine Alternative zur Versicherung bei der gesetzlichen Krankenkasse. Man kann sich freiwillig bei ihr versichern, wenn man zu der Gruppe gehört, die sich von der Versicherungspflicht bei der Krankenkasse befreien lassen kann. Für junge Menschen lohnt sich der Abschluss einer PKV, da die Beiträge noch sehr niedrig sind, während ältere Versicherungsnehmer deutlich höhere Beiträge zahlen müssen, was die PKV unrentabel machen kann. Die Leistungen, die man mit einer PKV erhält, sind in vielerlei Hinsicht attraktiver – doch es gibt auch einige Punkte, die man beachten sollte, die beispielsweise die Zahngesundheit betreffen.

Was bedeutet PKV?

Die private Krankenversicherung wird von Versicherungsgesellschaften angeboten, die sich üblicherweise mit weiteren Versicherungen aller Art befassen. Sie bieten den gleichen Schutz wie die Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse: Die medizinische Grundversorgung wird übernommen, was die Behandlung beim Arzt und einige zusätzliche Leistungen einschließt. Man kann sich mit weiteren Zusatzversicherungen absichern, was je nach Bedarf sinnvoll sein kann. Um in die PKV zu kommen, muss man grundsätzlich nicht mehr der Versicherungspflicht bei der gesetzlichen Krankenkasse unterliegen und eine Gesundheitsprüfung ablegen. Abgewiesen wird man allerdings selten; es werden höchstens die Beiträge entsprechend angepasst. Privatpatienten erhalten üblicherweise bessere Leistungen beim Arzt, da er höhere Sätze abrechnen kann. Ärzte erhalten für ihre Leistungen eine gesetzlich festgeschriebene Bezahlung, allerdings in unterschiedlichen Sätzen; Kassenpatienten bringen grundsätzlich niedrigere Sätze ein als Privatpatienten.

Wer kann sich privat versichern?

Für die private Versicherung kommen drei Bevölkerungsgruppen in Betracht: Studenten, Selbständige und Freiberufler sowie Angestellte, die über einer gewissen Einkommensgrenze liegen. Studenten können sich privat versichern, da sie die Möglichkeit haben, direkt wieder auszusteigen, wenn sie fertig studiert haben. Wenn sie in ihrer Studienzeit einen Job annehmen, müssen sie sich unter Umständen je nach Verdienst selbst versichern, was bei einer Krankenkasse aber schnell zu teuer für sie werden kann – die Arbeit würde sich damit nicht mehr lohnen. In der PKV hingegen können sie Geld sparen und bekommen in der Zeit als Student sehr gute medizinische Versorgung geboten. Wenn sie ihren Abschluss haben und Exmatrikuliert werden, können sie sofort wieder aussteigen und haben nicht das Problem, bis ans Lebensende an die PKV gebunden zu sein. Bei Selbständigen und Freiberuflern werden immens hohe Beiträge für die Krankenkasse fällig, die sie gerade zu Beginn oft nicht zahlen können. Dasselbe gilt bei Angestellten, die über der Versicherungspflichtgrenze liegen, die jährlich wechseln kann.

Wechsel zur PKV

Möchte man zur PKV wechseln, muss man zunächst die Preise vergleichen und eine Versicherungsgesellschaft aussuchen, bei der man den Antrag stellt. Im Internet gibt es leistungsstarke Vergleichsrechner, die die günstigsten und rentabelsten Versicherungen vorstellen und mit den anderen vergleichen. Man wird dann zum Gespräch und zum Vertragsabschluss eingeladen und muss die Gesundheitsprüfung hinter sich bringen, die allerdings nur aus einigen Fragen besteht. Wenn alles in Ordnung ist, werden Risikofaktoren mit einberechnet und man erhält ein Angebot von der Versicherung, das man sich innerhalb der folgenden Tage überlegen kann. Bei einigen gesundheitlichen Vorgeschichte kann es auch sein, dass man noch weitere Nachweise erbringen muss – beispielsweise die Atteste der behandelnden Ärzte darüber, dass eine Erkrankung ausgeheilt ist und die Versicherung nichts mehr kosten wird, da sie nicht wiederkehren kann. Wenn man den Vertrag zur Unterschrift überreicht bekommen hat, muss man sich bei der bisherigen gesetzlichen Krankenkasse noch von der Versicherungspflicht befreien lassen. In der Regel genügt aber ein kurzer Anruf oder ein formloses Schreiben, in dem man darum bittet und erklärt, dass man von nun an privat versichert sein wird. Der Versicherungsschutz muss nahtlos ineinander übergehen, was man mit der PKV abklären kann – notfalls kann man auch noch rückwirkend versichert werden, wenn der Wechsel inmitten des Monats erfolgt ist.

Zahnleistungen in der PKV

Vorsicht bei einer PKV ist immer bei den Zahnleistungen geboten. Eine Grundversorgung übernimmt die PKV in der Regel; alles, was darüber hinausgeht, muss man je nach Versicherung selbst zahlen. Man kann den Vertrag bereits bei Abschluss entsprechend anpassen und hohe Zahnleistungen mit aufnehmen, damit man im Fall der Fälle abgesichert ist. Eine weitere Alternative wäre eine Zahnzusatzversicherung, die noch weitreichendere Leistungen übernimmt. Sie tritt beispielsweise auch dann ein, wenn teurere Behandlungen wie eine Wurzelbehandlung oder sogar ein Implantat erforderlich werden. Zahnzusatzversicherungen werden in der Regel von der gleichen Versicherungsgesellschaft angeboten und man kann sie direkt bei ihnen eingehen, damit man vom ersten Tag der neuen PKV an rundum geschützt ist. Jüngere Menschen sollten darauf achten, vor allem die Grundversorgung abgedeckt zu bekommen, da sie vermutlich noch keine schwerwiegenderen Eingriffe auf sich nehmen müssen. Bei älteren Versicherungsnehmern hingegen kann es sinnvoll sein, sich auch für den Ernstfall abzusichern und darauf zu achten, dass entweder PKV oder Zahnzusatzversicherung auch teurere Behandlungen übernehmen.

Privat versichert zum Zahnarzt

In den meisten privaten Versicherungen muss man sich keine Überweisungen mehr holen und kann damit auch direkt mit der Karte zum Zahnarzt gehen. Die Versichertenkarte zeigt man wie zu Krankenkassenzeiten vor und kann dann direkt behandelt werden. Für den privat Versicherten dient die Karte allerdings nur der Bestätigung, dass er überhaupt krankenversichert ist. Der Zahnarzt schickt seine Rechnung zunächst nur an den Patienten selbst, was meist über ein zentrales Verwaltungssystem zur Eintreibung von Forderungen erfolgt. Diese begleicht man selbst und schickt anschließend die Rechnung weiter an die PKV. Diese wird dann die Kosten erstatten. Wenn es zu teuren Behandlungen kommt, müsste man sie nach diesem System ebenfalls aus eigener Tasche begleichen und dann darauf warten, dass die PKV den Betrag zurückerstattet. Das ist oft aus einfachen Gründen nicht möglich – doch in diesen Fällen zeigen sich Zahnärzte sehr kulant und bieten beispielsweise die Möglichkeit eines längeren Zahlungsziels an. So kann man die Rechnung direkt nach Erhalt an die Versicherungsgesellschaft weiterreichen und abwarten, bis diese den Betrag erstattet haben, den man dann an den Zahnarzt weiterleitet. Wenn solche Schwierigkeiten auftreten, spricht man am besten sofort mit dem behandelnden Arzt darüber, denn es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Gegebenheiten für den Patienten angenehmer zu gestalten.

PKV für junge Menschen – lohnt sie sich?

Für einen jungen Menschen lohnt sich die PKV auf den ersten Blick deutlich. Die Beiträge sind noch sehr niedrig und bezahlbar, was vor allem für junge Berufseinsteiger oder Studenten attraktiv ist, die bereits Arbeit haben und sich selbst krankenversichern müssen. Als Student kann man sich ohne große Bedenken privat versichern, auch wenn man das noch nicht müsste – allein aufgrund der besseren Leistungen kann das eine attraktive Lösung sein. Wenn man fertig studiert hat, verliert man den Studierendenstatus und damit auch die PKV. Man kann also leicht wieder aussteigen, bevor es unrentabel würde. Gedanken sollte man sich höchstens als junger Selbständiger oder Freiberufler machen. Man tritt dann als Selbständiger in die PKV ein und wird sie nur dann wieder los, wenn man diesen Versichertenstatus verloren hat. Das bedeutet, dass man die Selbständigkeit aufgeben oder in ein zu niedrig bezahltes Angestelltenverhältnis wechseln müsste, um privat versichert zu bleiben. Dann endet der Versicherungsschutz durch die PKV automatisch und man wird zur Krankenkasse weitergeleitet. Das kann auch passieren, wenn aus der Selbständigkeit eine GmbH wird, deren Angestellter man wäre – dadurch wäre man ebenfalls nicht mehr selbständig. Wenn sich jedoch nichts an diesem Status ändert, bleibt man bis ins hohe Alter hinein privat versichert und kann nicht mehr zur gesetzlichen Krankenkasse wechseln. Dadurch kann es passieren, dass man die hohen Beiträge für ältere Versicherte doch noch zahlen muss und lediglich in jungen Lebensjahren von einer günstigen Versicherung profitiert hat.

PKV für ältere Menschen – lohnt sie sich?

Während die Beiträge für die PKV in jungen Jahren noch vergleichsweise niedrig liegen, da sie nicht nach dem Einkommen berechnet werden, steigen sie mit zunehmendem Alter drastisch und werden teilweise teurer als die Summen, die an die gesetzliche Krankenkasse fließen würden. Das Problem besteht darin, dass man ohne eine Veränderung des Versichertenstatus und ab einer gewissen Altersgrenze nicht mehr aus der PKV aussteigen kann – man muss diese hohen Beiträge also zwangsläufig zahlen. Ein Pluspunkt wären die hochwertigen Leistungen, die man als älterer Versicherungsnehmer vermutlich in Anspruch nehmen müssen wird. Auch im Alter sollte man natürlich auf Zusatzversicherungen achten, um sich rundum abgesichert zu wissen – so kann nichts mehr passieren, auch wenn man bis ins hohe Alter hinein privat versichert bleiben muss.

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