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Bleichmittel für Zähne

Bleichmittel für ZähneWer sich ein weißeres, frischeres Lächeln wünscht, kann das Bleichen seiner Zähne durchaus in die eigene Hand nehmen und sich hierfür in den heimischen vier Wänden entsprechend ausrüsten. Auch ohne die Verschreibung durch einen Arzt lassen sich Mittel erwerben, die auch im Rahmen einer professionellen Behandlung zum Einsatz kommen; allerdings ist die Dosierung des relevanten Wirkstoffes im Normalfall signifikant geringer. Dies mindert neben der Effektivität des Aufhellungsmittels auch die Gefahr von Verletzungen des Zahnfleisches oder einer sonstigen „Überdosierung“, die bei ausuferndem Gebrauch von Wasserstoffperoxid oder von Carbamidperoxid denkbar ist. Auf diese beiden Wirkstoffe soll im Folgenden näher eingegangen werden.

Struktur und Wirkung von Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid (H2O2) ist eine farb- und geruchlose Substanz, die dennoch alles andere als unbedenklich ist. Da sie ätzend auf die Atemwege sowie auf Haut und Schleimhäute wirkt, ist ihre behutsame Handhabung Pflicht. Würde man zu große Mengen der Substanz verschlucken, wären Übelkeit und Erbrechen noch die kleineren denkbaren Übel; im schlimmsten Fall könnten innere Blutungen hervorgerufen werden. Trotz solcher „Hiobsbotschaften“ ist Wasserstoffperoxid ein natürlich vorkommender Stoff, der seine Geburt keineswegs synthetischen Laborprozessen verdankt. Vielmehr entstehen bei der Gärung, der Verstoffwechselung von Zucker sowie bei der Befruchtung einer Eizelle jeweils geringe Mengen der Substanz.

Als Bleichmittel für Zähne ist Wasserstoffperoxid wegen seiner hohen Oxidationsfähigkeit von Interesse. Aufgrund dieser chemischen Beschaffenheit wird es auch zum Blondieren von Haaren oder zur Aufhellung von Papier eingesetzt. Wer bei einem Zahnarzt seine Zähne unter Verwendung dieser Substanz bleichen lässt, braucht sich um die oben skizzierten gesundheitlichen Risiken natürlich keine ausufernden sorgenvollen Gedanken zu machen. Dies auch deshalb, weil bei stärker angereicherten Gels (Wirkstoffgehalt von 25% und mehr) gesonderte Vorsichtsmaßnahmen z.B. gegen eine Verletzung des Zahnfleisches getroffen werden können.

Beschaffenheit und Wirkweise von Carbomidperoxid

Carbamidperoxid wird außer für die Zahnaufhellung ebenfalls bei Blondierungen sowie auch in Aufbewahrungsflüssigkeiten für Kontaktlinsen verwendet. Der Stoff kursiert unter verschiedenen chemischen Namen, wobei er unter anderem als „festes H2O2“, als Harnstoff-Wasserstoffperoxid oder als Hyperol bzw. als Perhydrit bezeichnet wird. Diese verwirrende Begriffsvielfalt kann den Blick auf den eigentlich recht simplen Wirkmechanismus der Substanz verstellen. Denn Carbamidperoxid spaltet sich nach Kontakt mit Wasser zu etwa zwei Dritteln in Harnstoff und zu einem weiteren Drittel in Wasserstoffperoxid auf. Während der sodann fortschreitende Zerfall des Harnstoffes den PH-Wert im Mundraum erhöht, kann das Wasserstoffperoxid in den Zahnschmelz hinein diffundieren und dort Sauerstoff abspalten. Die freiwerdenden Radikale modifizieren Farbstoffe im Zahn dann dergestalt, dass sie für das Auge unsichtbar werden.

Bleichmittel für den Heimgebrauch

Frei erhältliche Bleichmethoden (z.B. selbstklebende Streifen oder Kombinationsmodelle aus einer Schiene und einem Gel für den Heimgebrauch) weisen eine Konzentration von nicht mehr als 10% des Wirkstoffes Carbomidperoxid auf. Im rechtlichen Graubereich lassen sich zwar auch Produkte mit einem Gehalt von 35% erwerben, von denen jedoch abzuraten ist. Es greifen insoweit die gleichen Bedenken wie gegen eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid in hoher Konzentration und ohne begleitende ärztliche Aufsicht. Denn auch für ein strahlendes Lächeln sollte nicht unnötigerweise die Gesundheit des restlichen Körpers aufs Spiel gesetzt werden.

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