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Tipps zur Mundhygiene

Tipps zur MundhygieneEine gründliche Mundhygiene ist das A und O einer zahnmedizinischen Prophylaxe. Diese Maßnahmen wirken vor allem vorbeugend und verhindern unter anderem das Auftreten von Karies, Mundgeruch und Zahnverfärbungen. Gute Mundhygiene verhindert die Entstehung von Krankheiten und erhält den Zahnhalteapparat. Die bekannteste Art der Mundhygiene ist die Verwendung von Zahnbürsten, Zahnpasta und Zahnseide. Ebenso ist den meisten Menschen die Tatsache vertraut, dass insbesondere süße und zuckerhaltige Lebensmittel vermieden werden sollten. Die Mundpflege wird dabei zwischen der Zahnpflege und Prothesenhygiene unterschieden.

Ziel der Mundhygiene

Das primäre Ziel der Mundhygiene ist es die Zähne vor Erkrankungen, Mundgeruch und unästhetischen Ansehen zu bewahren. Zeitgleich hängt die Erhaltung von bereits vorgenommenen zahnmedizinischen Restaurationen wie z. B. Füllungen von einer regelmäßigen und guten Mundhygiene ab. In der Mundhöhle befinden sich Hunderte verschiedener Arten von Bakterien um und an Zunge und Zähnen. Die Anzahl kann dabei bis zu einer Milliarde pro Milliliter Speichel betragen. Allerdings ist nicht jede Art von Bakterien auch schädlich. Es hängt allerdings maßgeblich von der Mundhygiene ab, ob ein gesundes Bakterien-Milieu vorherrscht oder ob gesundheitsschädliche Mikroorganismen ihr Unwesen treiben. Neben gesundheitlichen Aspekten sind den meisten Menschen auch ästhetische Ergebnisse, die sich in strahlenden und hellen Zähnen äußern, sehr wichtig. In dieser Hinsicht beugt eine gute Prophylaxe ebenfalls Zahnverfärbungen vor. Eine gute und ausreichende Mundhygiene nimmt täglich nur wenige Minuten in Anspruch und sollte regelmäßig, und zwar täglich, vorgenommen werden.

Auswirkungen mangelnder Mundhygiene

Mangelnde und unzureichende Mundhygiene führt zu Zahnschmerzen, Plaque, Karies, Zahnstein, Verfärbungen und Zahnfleischerkrankungen. Plaque, auch Zahnbelag genannt, ist eine farblose Ablagerungen auf den Zähnen. Um schädliche Wirkungen entfalten zu können benötigt Plaque ein bestimmtes Milieu. Zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Nahrung fördern die Reaktionen. Diese greifen den Zahnschmelz an und können Zahnfleischerkrankungen hervorrufen. Karies entsteht durch die Bakterien Streptococcus mutans, die den Zahnschmelz massiv schädigen. Im weit fortgeschrittenen Stadium können von Karies befallene Zahnstellen nur noch mit Hilfe des Bohrers vom Zahnarzt entfernt werden. Das durch die Bohrung entstandene Loch am Zahn wird mit entsprechender Füllung geschlossen. Werden Zähne nicht gründlich geputzt, und Plaque somit nicht vollständig entfernt, können sich Mineralien, welche sich natürlicherweise im Speichel befinden, im Zahnbelag absetzen. Daraus resultiert ein harter und mineralisierter Zahnbelag, welcher sich grau und unansehnlich darstellt. Im Zahnstein tummeln sich Millionen von Bakterien, welche Zahnfleischentzündungen hervorrufen können. Zahnfleischerkrankungen entstehen durch Plaque und Zahnstein, wenn diese nicht gründlich und regelmäßig entfernt werden. Dadurch entzündet sich das Zahnfleisch und es entsteht eine Gingivitis. Eine Gingivitis äußert sich in meist geröteten, geschwollenen und empfindlichen Zahnfleisch und beim Putzen können Blutungen vorkommen. Dieses frühe Stadium kann meisten durch eine professionelle Zahnreinigung vom Zahnarzt behoben werden. Findet keine Behandlung statt weitet sich die Zahnfleischentzündung zu einer Parodontitis aus. Dann werden zusätzlich zu den Symptomen der Gingivitis die Zahnzwischenräume größer und es bilden sich immer tiefere Zahnfleischaschen. Zeitgleich bilden sich Knochen zurück und die Zähne können verloren gehen. Des Weiteren können die Keime in den Zahnfleischtaschen schwere Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, hervorrufen. Parodontitis kann prinzipiell geheilt werden, ist aber mit hohem Aufwand verbunden je nach Fortschritt der Krankheit. Hat sich beispielsweise Knochen bereits zurück gebildet kann dieser unter Umständen mit Ersatzmaterial wieder saniert werden.

Methoden und Techniken der Mundhygiene

Eine gründliche Mundhygiene kann in mehreren Varianten oder einer Kombination aus diesen erfolgen. Eine sehr empfehlenswerte Variante ist es 2 mal täglich die Zähne zu putzen, am besten morgens und abends, die morgendliche Reinigung sollte mit einer Zungenreinigung einhergehen und abends sollten die Zahnzwischenräume z. B. mit Hilfe von Zahnseide zusätzlich gereinigt werden.
Besonders die abendliche Reinigung der Mundhöhle ist äußerst wichtig. Direkt im Anschluss an den Genuss von säurehaltigen Nahrungsmittel und Getränke, sollte der Mund etwas gespült werden. Dieses sollte aufgrund dessen geschehen, weil sonst die Säure mit dem Putzen in die Zähne massiert werden könnte, was zu schwerwiegenderen Problemen führen kann. Nach jeder Mahlzeit und dem Genuss zuckerhaltiger Getränke sollte die Mundhöhle mit reichlich Wasser ausgespült werden. Das Reinigen der Zähne anhand von Zahnbürsten gehört zum absoluten Minimum. Dabei ist es im Grunde unerheblich, ob eine herkömmliche oder elektrische Bürste verwendet wird. Die Handhabung einer elektrischen Zahnbürste ist jedoch einfacher und bringt dadurch bessere Ergebnisse. Eine Handzahnbürste wird oftmals falsch eingesetzt, sodass diese keine ausreichende Reinigung der Zähne erbringt. Besonders wichtig ist, die Zahnbürsten bzw. –köpfe regelmäßig alle 6 bis 8 Wochen auszuwechseln, allerspätestens jedoch sobald sich die Borsten auseinanderbiegen.

Die Verwendung von Zahnpasta erfolgt unterstützend. Die verschiedenen Inhaltsstoffe begünstigen die Reinigung und eine fluoridhaltige Pasta stärkt den Zahnschmelz zusätzlich. Insbesondere abends sollte der Mund nach dem Putzen nicht ausgespült werden. Die beste Variante wäre lediglich den Schaum auszuspucken. Wer das allerdings nicht mag, sollte darauf achten, dass der Mund nur im sehr geringen Maße ausgespült wird. Zur Reinigung der Zähne gehört es ebenfalls die Zahnzwischenräume, wo eine Zahnbürste kaum hingelangt, gesondert zu säubern. Diese Säuberung sollte einmal täglich stattfinden, am besten abends. Die verbreitetste Methode ist die Verwendung von Zahnseide. Zahnseide ist sowohl gewachst als auch ungewachst erhältlich. Unerfahrene Nutzer sollten zur gewachsten Zahnseide greifen, da diese besser gleitet, nicht so leicht reißt und dadurch Zahnfleischverletzungen nicht so schnell herbei zu führen sind.

Erfahrene Benutzer erreichen mit ungewachster Zahnseide sauberere Ergebnisse. Während Zahnseide sich für enge Zahnzwischenräume eignet, sollten Zahnhölzchen bei leicht geöffneten benutzt werden. Zahnhölzchen werden bereits seit dem Altertum verwendet. Die Anwendung erfolgt, indem das Hölzchen vorsichtig zwischen den Zähnen vor und zurückbewegt wird. Für weite Zahnzwischenräume wird die Benutzung von Interdentalbürstchen empfohlen, da diese unter solchen Voraussetzungen die effektivste Methode darstellen. Die Zahnzwischenraumbürsten sind in verschiedenen Durchmessern, Formen und Ausführungen erhältlich und werden vor allem bei parodontal geschädigten Gebissen benutzt, ebenso bei Brücken oder Zahnersätzen. Oftmals werden zusätzlich Mundwasser und –Spülungen verwendet. Diese unterstützen den Plaqueabbau, sind aber ausschließlich als Zusatz anzuerkennen. Eine vollständige und ausreichende Mundhygiene vollziehen diese nicht. Weniger bekannt ist die Verwendung von Zahnputztabletten. Diese werden aus trockenem Rohstoffe ohne Konservierungsstoffe gepresst. Diese Tabletten werden nicht hinuntergeschluckt, sondern gemäß Packungsbeilage in die tägliche Mundhygiene integriert. Zur Mundhygiene zählt ebenfalls die Prothesenhygiene. Herausnehmbarer Zahnersatz muss einmal täglich gründlich gereinigt werden. Das Gebiss als auch die Mundhöhle sind von Plaque betroffen. Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch können die Folge mangelnder Prothesenreinigung sein.

Während grobe Ablagerungen am besten nach jeder Mahlzeit mit einer Zahnbürste entfernt werden, erfolgt die gründliche Zahnersatzreinigung außerhalb der Mundhöhle. Neben den eigenen Zähnen und den Zahnprothesen, muss auch die Zunge gereinigt werden. Die Zunge wird dabei mit einem speziellen Zungenschaber vom Belag befreit, indem der Schaber weit hinten auf der Zunge angesetzt wird und dann mit leichtem Druck nach vorne geschabt wird. Die entfernten Zungenablagerungen werden ausgespuckt und danach die Mundhöhle mit reichlich Wasser ausgespült. Die regelmäßige Zungenreinigung hemmt die Neubildung von Zahnbelägen. Zeitgleich werden die Geschmacksknospen auf der Zunge durch das Schaben angeregt und empfindlicher. Das wiederum hat zur Folge, dass man Geschmäcker intensiver wahrnimmt. Bei wem die Zungenreinigung einen Würgereiz auslöst, sollte die Augen schließen und durch die Nase atmen. Dann kann die Reinigung getrost erfolgen.

Die tägliche eigenständige Mundhygiene sollte mit Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt unterstützt werden. Diese Untersuchungen sollten alle 6 Monate wiederholt werden. Die Verwendung der einzelnen Utensilien kann mit unterschiedlichen Techniken erfolgen. Zum einen wäre da die modifizierte Basstechnik. Die Anwendung dieser Technik erfolgt indem die Borsten der Zahnbürste in einem 45° – Winkel auf die Zähne und das Zahnfleisch aufgesetzt werden. Danach werden kurze, vibrierende Bewegungen mit leichtem, aber gleichmäßigem Druck ausgeübt. Im Anschluss wird der gelöste Zahnbelag mit einer Drehbewegung Richtung Zahnkrone ausgemerzt. Dabei beginnt man systematisch mit dem Oberkiefer, bevor man zum Unterkiefer übergeht. Dieser Vorgang ist aber öfter zu wiederholen. Das gleiche Vorgehen legt auch die Stillmann-Technik zugrunden. Allerdings erfolgen die Bewegungen hier nicht vibrierend. Ebenfalls ist auf den 45°- Winkel zu achten. Die Jackson-Technik hingegen arbeitet vor allem mit den obersten Borsten der Bürste. Mit schräg angelegten Borsten und in Verbindung mit der Bass-Technik werden spezielle die Zahnzwischenräume gereinigt. Und zu guter Letzt gibt es ja auch immer noch die KAI-Technik. Mit dieser Technik wird jeder groß. Hierbei handelt es sich um die einfachste Art der Führung einer Zahnbürste. KAI steht hierbei für Kaufläche, Außenseite und Innenseite. Die Zähne werden mit vor- und zurück-Bewegungen geschrubbt. Hierbei muss allerdingt insbesondere das Putzen der Innenseite gut gefördert und gelernt werden, weil man hier bzw. die Kinder selten an die richtigen Stellen drankommt.

Tipps zur Mundhygiene

In den regelmäßigen Trott einer guten Mundhygiene zu kommen bedarf es manchmal einfachen Tricks. Am besten man gewöhnt sich an Riten oder einem festen Putzplan. Idealerweise beginnt man morgens etwa eine halbe nach dem Frühstück mit der Mundhygiene. Zunächst wird die Zunge gereinigt bevor man die Zahnbürste zur Hand nimmt. Das Zähneputzen selber sollte dann auch immer nach dem gleichen Schema erfolgen. Am besten beginnt man mit der Reinigung der Innenseite der Zähne, danach folgen die Außenseiten und zu guter Letzt werden die Kauflächen geschrubbt. Der ganze Putzvorgang sollte insgesamt etwa 3 Minuten beanspruchen. Abends ist eine besonders gründliche Reinigung notwendig. Daher sollte abends der Griff zur Zahnseide erfolgen. Die Zahnbürste kann nur etwa 70 % des Zahnbelages entfernen, der Rest sitzt in den Zahnzwischenräumen, wo eine Bürste nicht dran kommt. Des Weiteren kommt es natürlich auf die Verwendung der richtigen Bürste an. Die ideale Zahnbürste verfügt über weiche oder mittelstarke Borsten und einen kurzen Kopf. Mit einem kurzen Kopf sind schwer erreichbare Ecken und Winkel besser zugänglich. Nach der Benutzung muss die Bürste gründlich gereinigt und trocken aufbewahrt werden. Naturborsten eignen sich nicht in Zusammenhang mit Zahnbürsten, da diese ein regelrechtes Paradies für Bakterien bieten. Eine Zahnbürste sollte aller spätestens alle 3 Monate ausgewechselt werden. Technische Zahnbürsten bieten eine gute Alternative zur Handzahnbürste. Aufgrund ihrer einfachen Bedienbarkeit und des kleinen rotierenden Bürstenkopfes sind mangelhafte Putztechniken kein Thema mehr. Hinzu kommt die Tatsache, dass Kinder durch elektrische Zahnbürsten eher zum regelmäßigen Gebrauch animiert werden. Nur selten trägt man seine Zahnputzutensilien beispielsweise in der Handtasche bei sich. Trotzdem möchte man nicht auf einen Kaffee oder einen Apfel zwischendurch verzichten. In diesem Fall lohnt sich der Kauf von speziellen Zahnpflegekaugummis. Diese reinigen die Zähne und regen den Speichelfluss an, welcher schädliche Reste wegschwemmt.

Die heimische Mundhygiene kann noch so gewissenhaft und regelmäßig wie möglich durchgeführt werden – gegen wirklich hartnäckige Ablagerungen hat man mit Bürste, Pasta, Zahnseide und Co. kaum eine Chance. Daher wird empfohlen etwa zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung beim Facharzt vornehmen zu lassen. Hier werden wirklich alle Beläge entfernt und evtl. Zahnfleischverletzungen, Zahnbettentzündungen usw. können behandelt und deren Heilung unterstützt werden.

Mundhygiene für Kinder

Die Mundhygiene bei Kindern startet bereits mit dem ersten Zahn. Sobald dieser durchgebrochen ist, sollte er auch, am besten abends, mit einem Wattestäbchen von allen Seiten gesäubert werden. So lernt das Kind bereits von Grund auf, dass Zahnpflege zum Alltag gehört. Später können die Zähnchen mit einer weichen Kinderbürste geputzt werden. Auf Zahnpasta sollte da allerdings noch verzichtet werden. Etwa im Kindesalter von 2 Jahren sollte das Kind an die eigene Benutzung einer Zahnbürste herangeführt werden. Hier kommt es weniger auf die Gründlichkeit an, sondern viel mehr darauf, dass das Kind den Umgang erlernt. Ein kleiner Klecks Zahnpasta reicht völlig aus. Viel wichtiger ist, dass die Zahnbürste für das Kind gut zu handhaben ist, indem diese einen kleinen Bürstenkopf hat und kindgerechte Griffigkeit. Dennoch sollten die Eltern immer noch Nachputzen um die Zähne gründlich zu säubern. Es dürfte selbstverständlich sein, dass das Kind in diesem Alter nicht ohne elterliche Aufsicht mit der Zahnbürste hantieren darf. Sobald das Kind ausspucken kann und die Zahnpasta nicht mehr hinunterschluckt, was ungefähr einem Alter zwischen 4 und 6 entspricht, sollte eine fluoridierte Kinderzahnpasta zum Einsatz kommen. Denn Fluorid besitzt die Eigenschaft die Zähne widerstandsfähiger gegen Karies zu machen. Kinder können erst mit erlernen der Schreibfähigkeit sich auch selber die Zähne gründlich genug putzen. Vorher müssen die Eltern noch tatkräftig unterstützen und zur ausreichenden Mundhygiene motivieren. Auch wenn die Milchzähne letztendlich nur Platzhalter für die späteren, bleibenden darstellen, müssen diese ebenfalls hinreichend gepflegt werden. Denn wenn ein Milchzahn beispielsweise zu früh ausfällt, kann es sein, dass der nachfolgende sich nicht optimal entwickelt und in das Gebiss einfügt. Übrigens lassen sich Kinder mit elektrischen Zahnbürsten einfacher begeistern und erzielen zeitgleich hervorragende Putzergebnisse.

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