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Zahnstein Prophylaxe

Zahnstein ProphylaxeBeim Zahnstein handelt es sich um harte Ablagerungen an den Zähnen, die sich so schnell nicht entfernen lassen und vom Zahnarzt behandelt werden müssen. Er sieht unschön aus und gefährdet die Gesundheit der Zähne, da sich unterhalb des Zahnsteins Bakterien ohne Probleme vermehren können. Selbst entfernen kann man ihn nicht, aber man kann ihm vorbeugen und dafür sorgen, dass er gar nicht erst entsteht. Man braucht dafür keine Spezialausstattung, sondern muss lediglich auf eine regelmäßige und gründliche Pflege der Zähne und des Mundraums achten. Beim Zahnstein handelt es sich um eine natürliche Erscheinung, die jeder Mensch bekommt, wenn die Pflege nicht häufig oder gründlich genug erfolgt. Bakterien im Mundraum kommen bei jedem Menschen von ganz alleine vor. Babys haben sie noch nicht, aber durch einen einfachen Kuss der Eltern, geteilte Löffel und andere Kleinigkeiten, über die man nicht großartig nachdenkt, wandern die Bakterien der Eltern auch zu den Kindern – und sie werden sie ein Leben lang nicht mehr los. Bei ausreichender Pflege sind die Bakterien kein Problem, denn der Zahnschmelz ist gesund und kann sie davon abhalten, den Zähnen Schaden zuzufügen. Im Speichel sind unter anderem gelöste Mineralien enthalten, die sich mit der Plaque vermischen, also dem gelb-weißen Belag, den die Bakterien auf den Zähnen bilden und die noch entfernt werden kann, da sie weich ist. Die Plaque und die Mineralien des Speichels sorgen dafür, dass sich nun eine verhärtete Schicht bildet: Zahnstein ist entstanden.

Ist Zahnstein schädlich?

Der Zahnstein selbst ist nicht schädlich, auch wenn er nicht schön aussieht. Er ist lediglich deutlich sichtbar und stört das ästhetische Empfinden, was sich allerdings erheblich aufs Wohlbefinden auswirken kann. Personen mit fortgeschrittenem Zahnstein lächeln beispielsweise nicht mehr so ungezwungen wie früher, da sie nicht wollen, dass man ihre Zähne erkennen kann – es lohnt sich also allein deshalb, den Zahnstein entfernen zu lassen. Gesundheitlich gefährlich wird er dadurch, dass er sich auf die Zahnoberfläche legt und verhindert, dass diese mit der Zahnbürste gereinigt werden kann. Darunter reichern sich Bakterien ungehindert an und sorgen mit der Zeit für eine Parodontitis oder greifen den Zahnschmelz an, was zu Löchern führt.

Wo kommt Zahnstein vor?

Zahnstein kann an verschiedenen Stellen im Mund vorkommen und entsteht theoretisch überall. Deshalb ist zur Vorbeugung die Pflege des gesamten Mundraums wichtig. Besonders vorsichtig sollte man allerdings in der Umgebung der Speicheldrüsen sein, da die dort sitzenden Zähne mit größeren Speichelmengen in Berührung kommen und daher auch besonders viele Mineralien zur Plaque gelangen. Die Innenseite der Schneidezähne des Unterkiefers sowie die Backenzähne der Oberkiefer an der Außenseite sind besonders anfällig, aber zum Glück sind sie gut mit der Zahnbürste zu erreichen und man kann dem Zahnstein auch dort vorbeugen.

Zahnpflege mit der Zahnbürste

Häufig wird empfohlen, mit der Zahnbürste mindestens 3 Minuten zu arbeiten, erst dann sei man fertig und die Zähne seien ausreichend gereinigt. Es kommt allerdings nicht darauf an, lediglich 3 Minuten zu putzen, die Reinigung muss vor allem effektiv sein. Am besten beginnt man bei den Backenzähnen auf jeder Seite und reinigt anschließend die Vorderseite der Zähne mit kreisenden Bewegungen. Ob man fertig ist, sagt ein einfacher, aber effektiver Test: Man fährt mit der Zunge über die Oberflächen der Zähne und achtet darauf, ob sie sich eher glatt oder noch rau anfühlen. Die rauen Stellen sollten noch einmal gereinigt werden, bis auch sie sich glatt anfühlen.

Zahnzwischenräume

Die Räume zwischen den einzelnen Zähnen sind besonders problematisch und begünstigen auch die Entstehung von Zahnstein. Am besten reinigt man sie mit Zahnseide oder anderen Interdentalwerkzeugen und sorgt dafür, dass keine Essensreste oder Plaque dort verbleiben, die man mit der Zahnbürste nicht entfernen kann und die man nicht sofort sieht. Auf diese Weise verhindert man nicht nur Zahnstein, sondern auch den Befall der Zähne mit Karies an den betroffenen Stellen.

Antibakterielle Mundspülungen

Der abschließende Bestandteil der Zahnpflege besteht darin, den Mund auszuspülen. Dadurch befreit man ihn von den Resten der Zahncreme und desinfiziert ihn. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, nicht nur mit Wasser zu spülen, sondern eine antibakterielle Mundspülung zu verwenden. Diese gibt es auch in angenehmen Geschmacksrichtungen, sodass die Anwendung erträglich wird, wenn man die üblichen durchdringenden Geschmäcker nicht mag. Speziell für Kinder gibt es Mundspülungen, die auch ihnen geschmacklich zusagen und daher gerne von ihnen angenommen werden. Die Behandlung mit der Spülung erfolgt immer im Anschluss an die Reinigung mit Zahnpasta als letzter Schritt.

Spezial-Zahnpasta zum zusätzlichen Schutz vor Zahnstein

Neben der Zahnpasta, die man üblicherweise verwendet, kann man zusätzlich ein Produkt verwenden, das seltener benutzt wird. Es gibt Zusatz-Zahncremes, die beispielsweise besonders fluoridhaltig sind, um den Zahnschmelz zu stärken und dafür zu sorgen, dass Kariesbakterien keine Chance mehr haben. Sie wirken sich aber auch positiv auf die Hemmung von Zahnstein aus. Solche Produkte werden nicht täglich eingesetzt, sondern üblicherweise nur einmal wöchentlich. Bei ihrer Verwendung muss man aufpassen: Man sollte sie beispielsweise nicht schlucken, wie man es bei gewöhnlicher Zahnpasta noch könnte, da die Wirkstoffe in ihnen stark erhöht sind und zu Nebenwirkungen führen können, wenn sie nicht nur in den Mundraum geraten. Insbesondere Kinder müssen darauf hingewiesen werden, damit sie vorsichtig mit dem Produkt umgehen und es nicht doch versehentlich verschlucken – denn üblicherweise ist der Geschmack solcher Zusatzbehandlungen nicht schlecht.

Hilfe für Kinder

Kinder wollen schnell mit allem fertig werden, damit sie sich wieder den interessanten Dingen des Lebens zuwenden können. Darunter leidet auch die Zahnpflege und muss von den Eltern beaufsichtigt werden, damit sich kein Zahnstein an den empfindlichen Kinderzähnen ablagert. Speziell für Kinder gibt es farbstoffhaltige Tabletten, die die Plaquereste färben und den Kindern sowie den Eltern zeigen, wo noch gründlicher geputzt werden muss. Die Plaque wird durch solche Tabletten dauerhaft gefärbt, und die Farbe kann man nur wieder entfernen, indem man auch die Plaque entfernt. Solche Tabletten kann man sich beim nächsten Besuch beim Zahnarzt empfehlen lassen, der ohnehin halbjährlich durchgeführt werden sollte. Sie richten sich vorrangig an Kinder, die gerne einmal nachlässig die Zähne reinigen, eignen sich aber auch für Erwachsene und sind gesundheitlich vollkommen unbedenklich, da sie lediglich sichere Farbstoffe enthalten. Man kann sie also auch auf täglicher Basis anwenden, um die Zähne sicher bei jeder Reinigung von Plaque zu befreien und dem Zahnstein keine Chance zu geben.

Zahnstein Prophylaxe durch Behandlung

Nahezu jeder Erwachsene entwickelt im Laufe seines Lebens Zahnstein. Man kann ihm lange Zeit vorbeugen, sollte allerdings nicht auf den regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt verzichten, der die ersten Anzeichen erkennen kann und ebenfalls prophylaktisch tätig wird. Erwachsene sollten am besten alle 6 Monate, in jedem Fall aber alle 12 Monate einen Kontrolltermin beim Zahnarzt ausmachen. Der Arzt kann erkennen, wenn sich an den Zähnen erste Anzeichen von Zahnstein zeigen, die aber noch keinen Krankheitswert haben, dennoch aber nicht mehr mit der Zahnbürste zu entfernen sind. Mit speziellen Werkzeugen werden diese Anzeichen schmerzlos entfernt und man kann danach wie gewohnt mit der Pflege weitermachen – vermutlich wird man danach lange zahnsteinfrei bleiben, wenn man die Pflege gewissenhaft betreibt. Es ist keine Schande, mit den ersten Andeutungen von Zahnstein zum Zahnarzt zu gehen, da nahezu jeder Erwachsene ihn irgendwann entwickelt. Wenn die ersten harten Ablagerungen jedoch rechtzeitig entfernt werden, entsteht aus ihnen kein problematischer Zahnstein und man hat das Problem schnell und einfach gelöst.

Was tun bei Zahnstein?

Ganz vermeiden lässt sich Zahnstein aufgrund der heutigen Ernährung eher nicht. Da sich der Mensch anders als etwa in der Steinzeit von Getreide und anderen stark kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln ernährt und davon auch nicht mehr abweichen kann oder will, sind im Mundraum immer ausreichend Nährstoffe für Bakterien enthalten und sie können sich problemlos vermehren. Wenn man selbst bemerkt, dass sich eine verhärtete Ablagerung entwickelt hat, sollte man einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, auch wenn man eigentlich noch nicht wieder zur Kontrolluntersuchung müsste. Er kann den Zahnstein dann sofort entfernen und man riskiert nicht, dass sich dickere Ablagerungen bilden, die intensiver behandelt werden müssen – denn je mehr der Zahnarzt machen muss, desto unangenehmer wird die Behandlung, auch wenn die Entfernung von Zahnstein heute sehr schmerzlos von statten gehen kann. Je weniger sich der Zahnstein überhaupt entwickeln kann, desto besser stehen die Chancen, ihn ohne unangenehme Behandlung schnell wieder loszuwerden.

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